Diese Applikation veranschaulicht eine Verkehrsanalyse für den Kreis Euskirchen und für den Zeitraum vom 10. bis 16. Juli 2021. Wir konzentrieren uns vorwiegend auf die Gegend in und um die Stadt Euskirchen.  

Die Verkehrssituation vor der Hochwasserkatastrophe in und um Euskirchen zeigte normale, sich wiederholende Verkehrsmuster ohne gravierende Verkehrseinschränkungen. 

Nach der Katastrophe zeigen sich insbesondere drei Auffälligkeiten im Verkehr: 

Zum einen erkennen wir in unseren Daten eine deutliche Reduktion des Verkehrsaufkommens auf der A1 zwischen dem Kreuz Bliesheim und Wißkirchen. Am 15. Juli gar einen Abbruch des Verkehrs auf diesem Autobahnabschnitt. Wir nehmen an, dass Straßenschäden auf der A1 zu dieser Auffälligkeit führen.  

Des Weiteren bricht der Verkehr auf der Autobahn A61 nördlich von Euskirchen ab dem Hochwasserereignis ab, einhergehend mit einer starken, kurzzeitigen Überlastung der an das Kreuz Bliesheim angrenzenden Zu- und Abfahrtsstraßen. 

Die dritte Auffälligkeit, die wir in unseren Daten sehen, ist eine im Vergleich zu vor der Katastrophe Zunahme des Verkehrsaufkommens in nordwestliche Richtung von Euskirchen auf der L264, vor allem in Richtung der Ortschaften Niederelvenich, Oberelvenich und Sievernich, aber auch am nordwestlichen Stadtrand Euskirchens. Wir nehmen an, dass die Straßen dort passierbar sind und können uns vorstellen, dass in den genannten Ortschaften entsprechende Einsatzkräfte im Ortskern stationiert sind – so interpretieren wir zumindest den deutlichen Anstieg des Verkehrs inkl. sehr geringer Fließgeschwindigkeiten in den Ortskernen.